Für die vierten Klassen fand heuer erstmals das Unterrichtsfach „Digitale Grundbildung“ statt. Das BG9 nahm an einem Projekt des Bildungsministeriums zur Förderung des informatischen Denkens und kreativen Problemlösens teil und bekam dafür einen kreditkartengroßen Einplatinencomputer, den „BBC micro:bit“, in Klassenstärke zur Verfügung gestellt. BBC hat das micro:bit-Projekt schon 2015 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die schulische Ausbildung im Bereich der Informationstechnik zu verbessern.
Der Unterricht wurde in Form von Workshops durchgeführt. Die inhaltlichen Schwerpunkte waren, „den grundlegenden Aufbau und die grundlegende Funktionsweise von Computern zu verstehen“, sowie „der Einstieg ins Programmieren“. Zu Beginn wurde die Bedeutung wichtiger Begriffe, wie beispielsweise „Maschinensprache“, „Binärcode“, „Algorithmus“ und „Syntax“ gemeinsam erarbeitet. Danach wurden die SchülerInnen selbst zu „Computern“ und mussten vom Sitznachbarn vorgegebene Programme Schritt für Schritt exakt ausführen.
Das Highlight des Workshops war die Programmierung des BBC micro:bit. Programme können im Blockcode-Editor direkt im Webbrowser erstellt und anschließend auf den micro:bit übertragen werden. Die kleinen Programme nutzten die Vielseitigkeit des micro:bit. So konnten sich die SchülerInnen über ihre micro:bits per Funk Nachrichten senden, ließen sie Musikstücke abspielen und erstellten kleine Spiele, wie zum Beispiel „Schere, Stein, Papier“ oder „Catch the Sprite“ („Fang den Punkt“). Dem kleinen micro:bit gelingt es, die SchülerInnen schnell zu begeistern, sodass er auch in anderen Klassen im Informatikunterricht bereits im Einsatz war. Die Komplexität der Programme kann an das Niveau der SchülerInnen angepasst werden. Die bunten Blöcke erleichtern das Erlernen der Grundkonzepte der Programmierung, ohne eine Programmiersprache beherrschen zu müssen.