Kurz vor Ostern machte sich die Altgriechisch-Gruppe der 8A auf den kurzen Fußweg hin zum renovierten Parlament. Lang ersehnt, erstrahlt das Bauwerk in neuem Glanz. Umso prächtiger kommen die Elemente der antiken griechischen Architektur zur Geltung.
Die Schülerinnen blicken bewundernd hinauf zur Göttin Athene, die mit goldenem Helmbusch, goldener Speerspitze und goldenem Brustpanzer über dem renovierten Brunnen thront, in der Hand die Nike-Figur. Unter ihr umarmen einander die Flüsse Donau und Inn. Die dutzenden Säulen und Kapitelle sind liebevoll wiederhergestellt. Die Mädchenfiguren an den Seiten des Parlaments tragen geduldig die Eingangsvorsprünge und tun es ihren Schwestern, den Koren auf der Akropolis, gleich. Wir gehen die Rampe hinauf, wo uns schon die griechischen und römischen Historiker, sogar Julius Cäsar, erwarten und die aus und ein gehenden Politiker/innen und Besucher/innen an sich vorbei ziehen lassen. Der Architekt Theophil Hansen blickt stolz, geschützt vor Wind und Wetter, über den Ring hin zur Hofburg. Damals arbeitete er im Auftrag des Kaisers. Über den Dächern thronen die Wagen mit den vier Rossen und bewachen das Haus.
So lebendig erscheinen plötzlich die aus der antike stammenden Elemente außen am Parlamentsgebäude, wenn man sich erst einmal auf die Suche macht. Es gäbe noch Unzähliges mehr zu finden, dann beim nächsten Mal…
Zur Erholung hätten sich wohl auch die Alten Griechen, wie auch wir es taten, ein Symposion im nahen gelegenen Kaffeehaus gegönnt.